Mittwoch, 12. April 2017

Rezension "Für uns macht das Universum Überstunden" von A. Meredith Walters


Zwei Leben. Eine Liebe. Viele Hindernisse …

Ellie McCallum wächst in Pflegefamilien auf und trägt eine Wut mit sich herum, die sie an anderen auslässt. In der Schule mobben sie und ihre Clique Flynn Hendricks – Flynn, den Freak, wie sie ihn nennen. Flynn ist anders, hat Asperger, und das reicht der Gruppe schon als Grund, ihn immer wieder fertig zu machen. Obwohl Ellie sich dem Gruppenzwang nicht entziehen kann, keimt zwischen ihr und Flynn eine heimliche Freundschaft. Als die Clique eines Abends Feuerwerkskörper in Flynns Garten wirft, fliegt Ellies Geschoss durch ein offenes Fenster in den Keller und setzt das Haus in Brand. Ellie wird noch am Tatort gefasst und gibt alles zu. Sie wird zu einer Haftstrafe im Jugendgefängnis verurteilt, Flynn und seine Mutter verlassen die Stadt.
Sechs Jahre später hängt Ellie mit derselben Clique rum; das Leben besteht aus Alkohol, Drogen und Sex. Unzufrieden jobbt sie in einem kleinen Supermarkt, und gesteht sich nur langsam die Hoffnung zu, dass es ein Leben außerhalb von Wellston gibt. Zufällig findet sie einen Flyer des örtlichen Community College und schreibt sich dort ein. Und dann taucht er eines Tages wieder auf - Flynn, der Freak, der Junge mit Asperger. Und Ellie muss sich eingestehen, dass da nicht nur Schuld ist ihm gegenüber, sondern so viel mehr. Sie ist verliebt in Flynn. Und war es auch damals schon. Nur konnte sie vor ihrer Clique nicht zu ihm stehen. Als Flynn ihre Gefühle erwidert, muss Ellie sich fragen: Ist sie stark genug für diese Liebe?

Cover:
Ich finde das Cover wundervoll gestaltet, denn für mich passt es super zum Buch. Es ist schlicht gehalten und zeigt den zentralen Teil der Geschichte - Zweisamkeit und Liebe. Für mich passt es damit nahtlos zur Geschichte und leutet bereits die Atmosphäre des Buches ein.


Inhalt:
"Für uns macht das Universum Überstunden" ist in meinen Augen auf jeden Fall eine Geschichte, die es in sich hat. A. Meredith Walters thematisiert sehr viele Probleme und verpackt sie in einer berührenden Liebesgeschichte, die mich zu Tränen rühren konnte.
Der Einstieg in die Geschichte ist teilweise erschreckend, da man in Ellies Lebensweise geworfen wird, die hauptsächlich vom Alkohol bestimmt wird. Man ist schnell mitten im Geschehen. Der Verlauf der Geschichte wird dabei von Rückblicken in die Vergangenheit von Flynn und Ellie unterstützt.
Ich empfand die Handlung als gut durchdacht und logisch sowie auch spannend gestaltet, da es immer wieder zu Herausforderungen für die beiden Protagonisten kommt. Bis zum Ende hin habe ich mit den beiden mitgefiebert und die Geschichte voller Neugierde verfolgt.

 

Charaktere:
Die Autorin wählte mit Ellie und Flynn schwierige Charaktere würde ich sagen, die für ein emotionales Abenteuer sorgen.
Flynn hat das Aspergersyndrom. Mit ihm leidet man selbstverständlich am meisten mit, denn aufgrund seiner Krankheit wurde er in der Schule extrem gehänselt, obwohl er nur Freunde finden und gemocht werden wollte. Man muss ihn einfach gernhaben und am meisten war ich von seiner Entwicklung beeindruckt, denn er ist an seinen Herausforderungen gewachsen und tat es mit Ellie nur noch mehr bis zum Ende hin.
Ellie ist schwierig, keine Frage. Sie ist ein Mitläufer, deren Leben aus dem Ruder gelaufen ist. Es liegt nun an ihr, sich aus ihrem Loch herauszufinden und ihre Träume wahr werden zu lassen. Klar, kann man Ellie in ihrer Lebenssituation als zu übertrieben erachten, doch ich finde, dass gerade durch sie die Probleme unserer heutigen Gesellschaft deutlich herausgeschrien werden. Vor allem in Bezug auf Flynn.
Die Entwicklung der beiden Charaktere fand ich großartig und auch authentisch!
Auch die anderen Charaktere passten sehr gut zur Geschichte und es trug jeder seinen bedeutenden Teil dazu bei, wobei man manche mehr und manche weniger mag.

Schreibstil:
Die Autorin konnte mich mit ihrem leichten, fließenden Stil überzeugen, denn ich las das Buch innerhalb weniger Stunden. Sie führte mich sehr gut durch die Geschichte mit einer unglaubwürdigen Ernsthafitgkeit aber einer genauso starkem Emotionalität.
Man verfolgt die Geschichte aus der Sicht von Ellie, was ich als sehr spannend empfand, da man ihr dadurch besonders nah sein und ihren Sinneswandel sehr stark nachvollziehen konnte.
 

Fazit:
A. Meredith Walters konnte mich einerseits mit ihrem Buch "Für uns macht das Universum Überstunden" sehr unterhalten und andererseits gleichzeitig schocken und berühren. Die Seiten flogen nur so an mir vorbei, was von einem überzeugendem Schreibstil aber auch von einer fesselnden Handlung zeugt.
Die Autorin thematisiert so viele Probleme aber auch eine extrem starke Liebe, die auf mich so echt und berührend wirkt, dass ich mir so einige Tränen nicht verdrücken konnte ... Ich kann es euch auf jeden Fall empfehlen!



Hier könnt ihr euch über die Verlagsseite das Buch direkt nach Hause holen!



1 Kommentar:

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